Besondere Relevanz und strukturierte Daten als Schlüssel für die Sprachbedienung in Google
Auch in Deutschland wird Voice Search in nächster Zukunft stark zunehmen. Insbesondere bei News, Podcasts, Kochrezepten, praktische Soforthilfen ect. Marktforscher gehen davon aus, dass auch hierzulande schon bald die Hälfte der Suchanfragen verbal erfolgen könnte.
Geräte für die Sprachsuche
- Smartphone
- Auto-apps
- Smart Watches
- Home-Assistenten
Virtuelle Assistenten werden hauptsächlich für einen raschen Zugriff auf Informationen, bei Anfragen in Suchmaschinen und für die Navigation verwendet. Das beliebteste Assistent für online Sprachsuchen ist in Deutschland der Google Assistant, gefolgt von Siri, Cortana und Amazon Alexa. In den USA sehen die Marktanteile wieder ganz anders aus:
Suchmaschinen und Sprachassistenten:
- Google: Google Assistent
- Apple: Siri
- Bing: Alexa, Microsoft cortana
Nutzer von Sprachassistenten sind in der Regel noch jung und zumeist männlich. Paradodoxerweise nutzen siedie Assistenten am häufigsten, obwohl andererseits große Bedenken wegen Datenmissbrauch und Überwachung von Daten durch Dritte bestehen.
Voice Search versus getipptes Suchen
- Die Suche mit Sprache wird von Smartphones häufiger ausgeführt als die Textsuche.
- Suchanfragen per Sprache haben einen lokalen Bezug (Tierarzt in Düsseldorf Nord)
- Gesprochene Suchanfragen sind in der Regel länger, komplexer und/ oder als konkrete Frage formuliert (W-Fragen)
- Bei der Voice-Search geht um Fakten und Infos (“Wie alt ist Mick Jagger?”)
- Fragen erwarten konkrete Antworten: Wie kann ich etwas tun? Wie komme ich dorthin?
Wie wird die Sprachsuche von Google bedient?
Die Google Assistent(in) übernimmt das beste Ergebnis aus der Websuche bzw. Google-Maps-Suche oder den Text aus einem Featured Snippet – dazu hier mehr.
Wenn sich Google ein Snippet aus Wikepedia gezogen hat, dann deshalb, weil dort ein präzise Antwort kurz und bündig übernommen werden konnte.
Wie kann man Content für Google Assistent optimieren?
Laut John Mueller von Google gibt es noch keine eindeutige Empfehlung für jede Website, aber wenigstens gibt Google eine Richtung an.
Dazu das Video des Hangouts:
(Video im erweiterten Datenschutzmodus eingebettet)
Für mobile Endgeräte optimieren und testen
An erster Stelle steht zweifelsfrei die problemlose Darstellung von mobilen Geräten. Es muss sichergestellt sein, dass jede Seite mobile-friendly ist. Den Test führst am besten mit dem Google-Tool durch – entweder per URL oder durch Eingabe des Codes.
https://search.google.com/test/mobile-friendly:
Ladezeit und Bedienbarkeit der Webseiten püfen
Natürlich muss ein Responsive Design auch userfreundlich performen. Dazu gehört:
- Schnelle Ladezeit: Check eine Website in Pagespeed Insights.
- Bedienbarkeit mit Zeigefinder und Daumen: Links und Buttons müssen leicht anklickbar sein und dürfen nicht zu eng beieinanderliegen.
- Vorgaben zum Inhalt: übersichtlich, verständlich und gut strukturiert
Kleiner Optimierungstipp: Da gesprochene Suchanfragen zumeist nicht aus einzelnen Keywords sondern aus längeren Phrasen bestehen, empfiehlt es sich, die eigenen Inhalte mit entsprechenden Antworten zu optimieren. Verwende daher Nischen-Keywords (Long-Tail), zusammenhängende Begriffe oder Phrasen, so wie sie in der natürlichen Sprache vorkommen. Weiterer Vorteil: Mit Long-Tail-Keywords erreichst du eine speziellere Zielgruppe als durch generische Keywords.
URL mit Featured Snippet auf Position Null
Features Snippets wurden für Endgeräte entwickelt, die nur ein Ergebnis zurückgeben können, Sprachassistenten zählen dazu. In den SERPs stehen sie prominent als oberstes Suchergebnis (Position NULL) mit einer kurzen zusammenfassenden Antwort . Das Suchergebnis kann aus Text, Listen, Tabellen oder einem Video bestehen. Google generiert Featured Snippets selbständig , daher lassen sie sich nicht durch Optimierungsmaßnahmen erzeugen. Man kann ihre Anzeige allerdings durch präzise Antworten auf häufige Suchanfragen im eigenen Content-Text positiv beantworten. Hilfreich dabei ist auch die Verwendung strukturierter Daten – wie auf Schema.org beschrieben
Strukturierte Daten helfen Google zu erkennen, worum es auf der Seite geht.
Strukturierte Daten unterstützen Google und andere Suchmaschinen. Sie ergänzen die Informationen auf deinen Webseiten und bringen diese in den richtigen Zusammenhang. Auf diese Weise kann die Relevanz deiner Website höher bewertet werden.
Der Weg zu Sprachantwort führt über ein Featured Snippet. Folglich sollte man untersuchen, zu welchen Fragen im eigenen Themenkontext ein Featured Snippet angezeigt wird. Probiere es doch mal mit W-Fragen, dann kommen rechte gute Resultater. Hier auf die Frage: Wo lebten die Azteken?
Interessant für die Optimierung sind vor allem die angezeigten Fragen von anderen Nutzern. Diese inspirieren möglicherweise für weitere Themenblöcke, die wiederum neuen Traffic ziehen könnten. Gleichzeitig erhöhst du die Chance, dass ein Featured Snippet aus deiner Seite angezeigt wird.